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100 Kilo Herz sind mit dreieinhalb Punkern, anderthalb Jazzern und zwei Indiekids seit 2016 unterwegs. Nach dem (anfangs) oft gehörten Dialog "Wir machen Punk mit Bläsern" - "Also Ska?" - "Nein, Punkrock, aber mit Bläsern" hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass da irgendetwas Besonderes in Leipzig entstanden ist. Und mittlerweile ist klar: 100 Kilo Herz sind nicht ganz zu fassen. Für eine Skaband zu hart und für eine Punkband zu weich sind sie irgendwo zwischen beiden Stühlen gelandet und haben gemerkt, dass es sich da auch ganz gut aushalten lässt. Im Herbst 2018 veröffentlichten sie ihr Debütalbum Weit weg von zu Hause in Eigenregie und gelangten, auch durch Konzerte mit Dritte Wahl, Fahnenflucht, The Offenders oder Rantanplan, schnell in die Gehörgänge der tanzenden und der Punkrock-affinen Menschen. Auf ihrem Album erzählen sie emotionale Geschichten von Kleinstadt- und Großstadterlebnissen, differenzieren zwischen kleinen und großen Problemen. Die Leipziger geben einem ein Album mit auf den Weg, das zum Nachdenken anregt; wobei der Spaßfaktor auch nie zu kurz kommt. Rundum ergibt dieses Album eine Geschichte, die sehr gut in die hiesige Zeit passt. |